5 Dinge, die ich gerne früher über OpenStack gewusst hätte

5 Dinge, die ich gerne früher über OpenStack gewusst hätte

Im November 2024 bin ich als DevOps Engineer zu diesem Team gestoßen und habe zum ersten Mal mit OpenStack gearbeitet. Ich hatte vorher kaum praktische Erfahrung mit dieser Technologie. Rückblickend gibt es ein paar Dinge, die ich gerne früher gewusst hätte. Wenn du gerade erst mit OpenStack anfängst, können dir diese fünf Erkenntnisse vielleicht helfen, schneller durchzustarten.

5 Dinge über OpenStack

1. OpenStack ist mächtig, aber nicht anfängerfreundlich

Es hat eine Weile gedauert, bis ich die Struktur und die Komponenten von OpenStack verstanden habe. Es ist kein Tool, das man „mal eben“ an einem Nachmittag begreift. Die Dokumentation hilft, aber Trial-and-Error (und ein gutes Team!) haben den entscheidenden Unterschied gemacht.

2. Volle Kontrolle hat ihren Preis

Im Gegensatz zu großen Cloud-Anbietern, die vieles für dich übernehmen, gibt dir OpenStack die vollständige Kontrolle über deine Infrastruktur. Das ist großartig, bedeutet aber auch mehr Verantwortung und eine steilere Lernkurve. Trotzdem zahlt sich das durch die gewonnene Flexibilität aus.

3. Infrastructure as Code funktioniert nahtlos

Die Architektur von OpenStack erlaubt vollständigen programmatischen Zugriff, und die Kommandozeile erwies sich als deutlich effizienter als die Web-Konsole. Dieser Entwickler-zentrierte Ansatz macht Skripting und Automatisierung einfach. In Kombination mit Terraform ermöglicht das eine reibungslose Infrastructure-as-Code-Erfahrung mit Unterstützung für nahezu alle wichtigen Ressourcen und Aktionen. Für DevOps-Teams bedeutet das schnellere Iterationen, saubere Konfigurationen und vollständige Reproduzierbarkeit.

4. Anbieterwechsel? Einfacher als gedacht

Während einer Migration zu einem anderen Anbieter zeigte sich die OpenStack-Umgebung überraschend anpassungsfähig. Der bestehende Terraform-Code musste nur minimal angepasst werden, was Reibungsverluste und Ausfallzeiten deutlich reduzierte. Diese Portabilität spricht stark für OpenStack in dynamischen, sich wandelnden Umgebungen.

5. Manche Funktionen fehlen – und das ist okay

Im Vergleich zu Hyperscalern fehlen einige Dinge, etwa serverlose Funktionen oder native Autoskalierung. Es gab Momente, in denen wir diese Features vermisst haben, besonders bei dynamischen Workloads. Doch was OpenStack stattdessen bietet, ist vollständige Kontrolle, Kosteneffizienz und die Möglichkeit, die Infrastruktur exakt auf die eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden. Für viele unserer realen Szenarien war dieser Kompromiss mehr als lohnenswert. Er erlaubte uns, genau das zu bauen, was der Kunde braucht – mit voller Transparenz und Flexibilität.

Mein Fazit:

OpenStack hat zwar eine steile Lernkurve, aber für Teams, die sich darauf einlassen, bietet die Plattform große Vorteile: Flexibilität, Kontrolle und eine solide Basis für skalierbare, maßgeschneiderte Infrastruktur.
Das heißt aber nicht, dass OpenStack für jedes Projekt geeignet ist. Wenn verwaltete Dienste, serverlose Funktionen oder schnelles Skalieren entscheidend sind, könnten andere Plattformen besser passen. Doch für Anwendungsfälle, die von Transparenz, Kosteneffizienz und voller Kontrolle profitieren, ist OpenStack eine starke Alternative.
Für mich war es der Beginn eines steilen, aber lohnenden Lernwegs – und einer Technologie, die es definitiv wert ist, weiter erkundet zu werden!

OpenStack ist nur ein Teil unserer täglichen Arbeit und genau solche Erfahrungen möchten wir in unserem Blog teilen. Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie wir Technologien einsetzen, Herausforderungen meistern und gemeinsam Lösungen entwickeln, dann wirf einen Blick in unsere weiteren Beiträge, z.B. zu unseren praktischen Erfahrungen im Einsatz von OpenStack bei Kundenprojekten. Vielleicht findest du dort genau die Inspiration, die du gerade brauchst.

de_DEDeutsch
Nach oben scrollen